Innovationen Gesucht
Nancy Faeser
Quelle: Peter Jülich

„Wir wollen durch die gute und enge Zusammenarbeit von Anwendungen und Forschung die digitale Souveränität weiter stärken und auch zukünftig sichern.“

Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, Schirmherrin des 9. Deutschen IT-Sicherheitspreises

Das sind die Preisträger
des 9. Deutschen IT-Sicherheitspreises

Alle Gewinnerteams des 9. Deutschen IT-Sicherheitspreises. Copyright: HGI, Michael Schwettmann


Den mit 100.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt das Konzept „Einfach sicher: Ein Werkzeugkasten zur automatisierten Erstellung geschützter Hardware“ von den Wissenschaftlern David Knichel, Amir Moradi, Nicolai Müller und Pascal Sasdrich.

Den zweiten Platz machte das Team „Morphing Attack Detection (MAD)“ von Christoph Busch, Christian Rathgeb, Ulrich Scherhag, Daniel Fischer, Siri Lorenz und Juan Tapia. Sie wurden dafür mit 40.000 Euro prämiert.

Das Konzept „Carbyne Stack - Eine Open Source Secure Multiparty Computation Cloud Plattform“ von Sven Trieflinger, Sebastian Becker, Vadim Raskin, Volker Suschke, Vincent Rieder, Jared Weinfurtner und Hanna Modica konnte sich über 20.000 Euro für den dritten Platz freuen.

Dotierung des IT-Sicherheitspreises

1. Preis
100.000 Euro
2. Preis
40.000 Euro
3. Preis
20.000 Euro

Es ist im Sinne des Stifters, dass die Preisgelder für die Forschungs- oder Entwicklungsarbeit der prämierten Konzepte eingesetzt werden.

Der 9. Deutsche IT-Sicherheitspreis wird organisiert und ausgerichtet vom Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum.

Das sind die Finalist*innen 2022

Sie haben sich gegen 54 innovative Projekte von Wissenschaftler*innen und IT-Sicherheits-Expert*innen aus ganz Deutschland durchgesetzt: Die zehn Finalist*innen des 9. Deutschen IT-Sicherheitspreises stehen fest.

Thematisch decken die Projekte ein breites Spektrum ab. Unter anderem geht es um Schutz vor Morphing-Angriffen, der Unterstützung von Menschen mit Sehbehinderung bei der Erkennung von Phishing-Mails oder die Bereitstellung von Werkzeugen zur automatisierten Erstellung geschützter Hardware. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Die Konzepte sind besonders innovativ und von höchster Relevanz für die digitale Sicherheit der deutschen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Auf diese Aspekte hat die Jury unter dem Vorsitz von Michael Waidner (Nationales Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit Athene) besonders geachtet, denn Ziel des Preises ist es, die Position von IT-Sicherheit in Deutschland besonders zu fördern.

Diese Konzepte haben es ins Finale geschafft:

Jazzer: Vollautomatisierte Fuzz Tests für Memory-Safe Programmiersprachen
Matthew Smith, Khaled Yakdan, Sergej Dechand, Norbert Schneider and Fabian Meumertzheim

Carbyne Stack - Eine Open Source Secure Multiparty Computation Cloud Plattform
Sven Trieflinger, Sebastian Becker, Vadim Raskin, Volker Suschke, Vincent Rieder, Jared Weinfurtner and Hanna Modica

SChaSA: Secure Charging Station Adapter
Maria Zhdanova and Daniel Zelle

Einfach sicher: Ein Werkzeugkasten zur automatisierten Erstellung geschützter Hardware
David Knichel, Amir Moradi, Nicolai Müller and Pascal Sasdrich

SIMON - SIcherheitsMONitor für vernetzte Fahrzeuge
Roland Rieke and Florian Fenzl

CodeShield - Cloud-Native Application Security
Andreas Dann, Manuel Benz, Joahnnes Späth and Eric Bodden

Nyx: High Performance Fuzz Testing for Complex Systems, from Browsers to Hypervisors
Sergej Schumilo, Cornelius Aschermann and Thorsten Holz

CoCoS: Secure Development of Smart Contracts
Jens-Rene Giesen, Sebastien Andreina, Michael Rodler, Ghassan Karame and Lucas Davi

Smart eMail Link domain Extractor to support Visual Impaired People SMILE-4-VIP
Melanie Volkamer and Thorsten Schwarz

Morphing Attack Detection (MAD)
Christoph Busch, Christian Rathgeb, Ulrich Scherhag, Daniel Fischer, Siri Lorenz and Juan Tapia

Die Abstracts zu den Projekten finden Sie auf dieser Seite.

Das Verfahren

Damit ist das mehrstufige Auswahlverfahren nun in der letzten Runde. Die ersten drei Plätze des Wettbewerbs werden am 10. November im Rahmen der Preisverleihung an der Ruhr-Universität Bochum bekannt gegeben. Die Anmeldung dazu ist noch bis Anfang November auf dieser Seite möglich.

Die Jury

Die Jury setzt sich aus unabhängigen Expert*innen aus den Bereichen IT-Sicherheit, Kryptografie, System- und Netzsicherheit sowie Abwehr von Cyberangriffen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Michael Waidner (Nationales Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit Athene) zusammen. Neben ihm sind in diesem Jahr dabei: Julia Hermann (Giesecke+Devrient München), Prof. Dr. Konrad Rieck (TU Braunschweig), Dr. Rainer Baumgart (ehm. Secunet Security Networks AG), Prof. Dr. Angela Sasse (Ruhr-Universität Bochum), Susanne Dehmel (Bitkom e.V.), Dr. Thomas Wollinger (Etas GmbH), Thomas Caspers (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), Dr. Daniela Gerd tom Markotten (Deutsche Bahn AG) und Beate Hofer (Volkswagen AG). Mehr Informationen zu den Jury-Mitgliedern finden Sie auf dieser Seite.

Auszeichnung von Künstler gestaltet

Die Horst Görtz-Stiftung konnte den in Köln lebenden Künstler Reinhard Doubrawa eigens für die Gestaltung der Sieger-Auszeichnung gewinnen. Doubrawa, der in namenhaften Galerien und Museen Europas ausstellt, hat eine ästhetische Form für die Auszeichnung entwickelt, in der sich seine Assoziationen zum IT-Sicherheitsgedanken spiegeln. Seine aus Edelstahl gefertigte Scheibe zeigt ein homogenes, frei gestaltetes Muster von Strichen und Bögen, die den Betrachtenden viel Raum für eigene Assoziationen bieten. Lesen Sie ein Interview mit dem Künstler hier.

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